TSV Cadolzburg trauert um Klaus Bonath
Der TSV Cadolzburg muss von einer seiner wichtigsten Persönlichkeiten Abschied nehmen. Spielleiter Klaus Bonath verstarb am Montag nach langer, schwerer Krankheit.
„Trotz deines Leidens warst du an unserer Seite, im Verein, am Platz, in unseren Herzen. Deine Worte, deine Treue, dein Lächeln – sie bleiben bei uns, wenn der Ball rollt“, sagt Vorstand Sabine Rauch vom TSV Cadolzburg über Klaus Bonath, der beim TSV über viele Jahre so viel mehr war als nur Spielleiter.
Bonath war im Sommer 2001 zum TSV gekommen und übernahm dort sofort als Jugendtrainer die Mannschaft seines Sohnes Björn. Mit großem Engagement coachte er nicht nur seine Jugendmannschaft, sondern stellte immer wieder viele andere Dinge hinten an, um den TSV zu unterstützen.
„Seine Stärke hat uns beeindruckt“
So auch 2010, als er zwischenzeitlich die zweite Mannschaft der Sporcher übernahm und nur ein Jahr später auch noch als Pressewart mit zusätzlichen Aufgaben betreut wurde. Schon vor über zehn Jahren wurde bei Bonath Krebs diagnostiziert, der TSV gab ihm in schweren Zeiten halt, er wiederum machte sich spätestens seit 2015 mit seinem unermüdlichen Einsatz als Spielleiter für die Herrenabteilung der Sporcher unverzichtbar.
„Seine Stärke hat uns alle beeindruckt“, so Rauch, die ein Jahrzehnt eng mit Bonath zusammengearbeitet hat, der trotz seiner langen Leidenszeit für jeden am Deberndorfer Weg stets ein Lächeln übrighatte. „Wir waren eine Einheit. Er hat mich vorangetrieben. Er war einfach immer da, egal wie schlecht es ihm selbst ging“, so Rauch.
Aufstieg 2019 als großer Erfolg
Eines seiner wichtigsten Vorhaben war das „Projekt Nachhaltigkeit“, das für die Herrenabteilung der Sporcher eine besondere Förderung der eigenen Nachwuchsabteilung vorsah und mit dem Aufstieg in die Kreisliga im Jahr 2019 erste Früchte trug – der Großteil der Spieler kam schon damals aus der eigenen Jugend. Bezeichnend: Noch auf dem Platz galt nach dem vollbrachten Aufstieg der erste Gedanke der Mannschaft Bonath, der im Krankenhaus weilte und immerhin per Videoanruf die Feierlichkeiten live miterleben konnte. Auch die Installation der neuen Flutlichter auf der Sportanlage des TSV war nur durch das Engagement des Spielleiters möglich, der Sponsoren an Land zog und so nach und nach das Projekt verwirklichte.
Bonaths Tod im Alter von 57 Jahren nach langer, schwerer Krankheit hinterlässt in Cadolzburg eine große Lücke. Der TSV trauert um ein wichtiges Mitglied, das großen Anteil daran hat, dass am Deberndorfer Weg aus sportlicher Perspektive langfristig positiv in die Zukunft geblickt werden kann. Der TSV drückt sein tiefstes Mitgefühl und herzliches Beileid aus und wünscht den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Stunden.

von Dominik Sandler